Der Hammer bleibt still

Kunst Der Kunstmarkt stagniert, der Blockbuster-Boom ist vorbei. Viele Auktionshäuser bleiben auf ihren Bildern sitzen. Ein Situationsbericht
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Der Kunstmarkt in der Finanzkrise: Kunstversteigerungen bedeuteten noch vor fünf Monaten: Gebotsräusche und ausschließlich Stehplätze in den Top-Auktionshäusern. Jetzt gibt es leere Sitze und unverkaufte Posten.

Auf dem Höhepunkt des Kunstmarktbooms, der 2004 begann und vergangenes Jahr endete, entfaltete sich eine Abendauktion bei Christie’s oder Sotheby’s wie ein Hollywooddrama, mit Milliardären in Cameo-Rollen und astronomischen Preisen anstelle von Stunts. Ähnlich wie die Filme verlangten die Verkäufe eine gewisse willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit. Die rekordverdächtigen Preise schienen unhaltbar, und dennoch wurden sie gezahlt.


Vor nicht einmal fünf Monaten stellte Damien Hirst 223 neue Arbeiten bei Sotheby&