Stillstand als bessere Alternative

Globale Erwärmung Selbst nach Hurrikan Sandy sprach keiner der beiden US-Präsidentschaftskandidaten vom Klimawandel. Obamas Strategen haben das Wort mit einem Tabu belegt
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Schaut man auf die US-Politiker, scheint der Ruf nach Aufmerksamkeit für die Folgen des Klimawandels vergeblich
Schaut man auf die US-Politiker, scheint der Ruf nach Aufmerksamkeit für die Folgen des Klimawandels vergeblich

Foto: Joe Raedle/AFP/Getty Images

War es nicht merkwürdig, dass nach dem Hurrikan Sandy keiner der beiden Präsidentschaftskandidaten mehr als einen dahingeworfenen Nebensatz zum Klimawandel verlor und ansonsten bei beiden Sprachlosigkeit herrschte?

Bei einer Wahlkampfveranstaltung Mitt Romneys am vergangenen Donnerstag in Virginia hielt ein Demonstrant ein Transparent in die Höhe und schrie: „Was ist mit dem Klima? Das hat diesen Monster-Sturm verursacht!“ Als die Menge den Zwischenrufer mit „USA! USA!“-Rufen übertönte, grinste der Kandidat und nickte zufrieden. Romney machte eine kurze Pause und fuhr dann mit seiner Rede fort, als wenn nichts geschehen wäre. Das Transparent, das der Mann in die Höhe gehalten hatte? Auf ihm stand: „Brecht das Schweigen üb