Der Wandel muss von innen kommen

Venezuela Die ganze Welt mischt mit, seit Juan Guaidó sich zum Übergangspräsidenten erklärt hat. Aber das globale Tauziehen ist gefährlich und alles andere als hilfreich
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Während sich Demonstranten und Sicherheitskräfte auf den Straßen gegenüber treten, wird auch das internationale Tauziehen um Venezuelas Zukunft zunehmend gefährlich
Während sich Demonstranten und Sicherheitskräfte auf den Straßen gegenüber treten, wird auch das internationale Tauziehen um Venezuelas Zukunft zunehmend gefährlich

Foto: Federico Parra/AFP/Getty Images

Alle Krisen sind global, alle Lösungen lokal – und Venezuela ist das jüngste Beispiel dafür. Kaum hatte der junge Thronbewerber Juan Guaidó sich im vergangenen Monat selbst zum Übergangspräsidenten erklärt, um den korrupten alten Revolutionär Nicolás Maduro aus dem Amt zu drängen, da mischte sich die Welt ein.

Die Regierung Trump bestand darauf, dass alle Länder sich „für eine Seite entscheiden“ und die „Kräfte der Freiheit“ unterstützen müssten. Russland prangerte einen von den USA gestützten „Coup“ an. China, lateinamerikanische Nachbarländer, Großbritannien und die EU – alle beeilten sich, sich je nach ihren Interessen und Vorurteilen zu positionieren.