Die Einzelgängerin

Porträt Ursula von der Leyen wird vorgeworfen, als EU-Kommissionspräsidentin zu abgeschottet und abgehoben zu sein
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2021
Sie hat ein Appartement im Gebäude der Kommission bezogen. Im Büro zu schlafen, ist aber alles andere als eine Garantie für gute Entscheidungen
Sie hat ein Appartement im Gebäude der Kommission bezogen. Im Büro zu schlafen, ist aber alles andere als eine Garantie für gute Entscheidungen

Foto: Martin Bertrand/Hans Lucas/Imago Images

Für Einheit innerhalb der EU zu sorgen, ist für eine Präsidentin der Brüsseler Kommission nicht einfach. Ursula von der Leyen aber hat es geschafft, dass zwei konträre Zeitgenossen plötzlich harmonieren. Als ihr Vorgänger Jean-Claude Juncker jüngst die verfehlte Impfstrategie der EU ins Visier nahm, löste das bei Dominic Cummings, Ex-Berater von Boris Johnson und Chefarchitekt des Brexits, einen anerkennenden Tweet aus. „Juncker hat recht“, schrieb die einstige Galionsfigur der Kampagne: „Die EU verlassen!“ Auch wenn die Kommission nicht zuhören werde, sollte Großbritannien den Euro-Völkern ein großzügiges Angebot über die Köpfe der EU-Führer hinweg machen, so Cummings.

Es ist unwahr