Die Frage nach dem Woher

Abstammung Was passiert, wenn Kinder aus Samen- oder Eizellenspenden nach ihrer Herkunft fragen? Die Observer-Autorin Kati Whitaker hat mit Eltern, Kindern und Spendern gesprochen
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Wer mit Hilfe einer Ei- oder Samenspende zur Welt gekommen ist, musste bis vor kurzem noch zum Privatdetektiv werden, um seine biologische Familie zu finden. Das Gesetz war darauf ausgelegt, die Identität von Eltern und Spendern zu schützen. Doch zumindest in Großbritannien hat sich die Einstellung zu genetischer Verwandtschaft radikal gewandelt. Kommenden Monat tritt dort ein mit zahlreichen Ergänzungen befrachtetes neues Gesetz in Kraft (Human Fertilisation and Embryology Act), das es durch Ei- oder Samenspenden gezeugten Menschen ab dem 18. Lebensjahr ermöglicht, in Erfahrung zu bringen, ob sie noch Geschwister haben und wer diese sind. Jeder, der bereit ist, seine Daten auf einer neu angelegten Geschwisterdatenbank zu speichern, hat nun die Möglichkeit, et