Die Frauen der ETA

Baskenland Einst war es eine Männerwelt, nun schließen sich immer öfter Frauen der baskischen Untergrundorganisation ETA an – und steigen in Führungspositionen auf
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Grün gerahmte Fotos, alle in der gleichen Größe, angebracht auf lackierten Holzstäben: Die Plakate, die von den etwa 50 Demonstranten in den Albia-Gärten in die Höhe gehalten werden, sind gut aufeinander abgestimmt. Es sind vor allem Frauen mit ernster Mine, die diszipliniert in zwei Reihen unter den hohen Platanen des Platzes im Stadtzentrum von Bilbao marschieren. Den schon kahler werdenden Kopf eines der wenigen Männer ziert ein schwarzes baskisches Barett. Friedlich ist dieser Protest, dem die Büroangestellten und Einkäufer auf den Bänken ringsumher kaum Beachtung schenken. Doch die Gesichter auf den Plakaten erinnern an Gewalt. Es sind Gesichter der Eta – der baskischen Separatistengruppe, die in den zurückliegenden vier Jah