Die grüne Gefahr

Klimagipfel Peking hat die Zeichen der Zeit erkannt und wird auch ohne entscheidende Fortschritte in Kopenhagen einen Weg beschreiten, den die USA fürchten müssen
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China hat seine Klimapläne konkretisiert und einen bedeutsamen Schritt in dem komplizierten Spiel namens Weltklimagipfel in Kopenhagen unternommen. Staatschef Hu Jintao erklärte, sein Land werde die CO2-Intensität bis 2020 um 45 Prozent reduzieren.

Die Ankündigung wurde mit einem leisen Seufzer der Enttäuschung aufgenommen. Denn das Zurückfahren der CO2-Intensität bedeutet lediglich, dass der Ausstoß langsamer wachsen wird als die Wirtschaft. Als Entwicklungsland ist das Reich der Mitte zwar nicht zu einer Reduktion seiner Emissionen verpflichtet. Ohne ernsthaftes Handeln der Chinesen ist jedoch jede klimapolitische Anstrengung zum Scheitern verurteilt. Zwei Schlüsselfragen bleiben: Wie viel halten die Chinesen für die Endrunde der Verhandlu