Die Kopfgeldjäger kehren zurück

Venezuela Die USA kriminalisieren die Regierung Maduro und torpedieren so einen politischen Kompromiss
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2020
Maduro-Graffiti in einem Slum der venezolanischen Hauptstadt Caracas
Maduro-Graffiti in einem Slum der venezolanischen Hauptstadt Caracas

Foto: Carlos Beccera/Getty Images

Narco-Terroristen seien sie, der Korruption und Geldwäsche schuldig, wirft US-Generalstaatsanwalt William Barr dem Präsidenten Venezuelas und 14 Mitgliedern seines inneren Zirkels vor. Sie werden nicht nur angeklagt, es soll aus der US-Staatskasse mit 15 Millionen Dollar belohnt werden, wer Informationen liefert, die Nicolás Maduro ergreifen und anklagen lassen. Dem wird zur Last gelegt, mit einer Fraktion der kolumbianischen FARC-Guerilla kollaboriert zu haben. Diese operiere an der kolumbianisch-venezolanischen Grenze, sei „extrem gewalttätig“ und finde in Venezuela einen sicheren Rückzugsort dafür, den Handel mit Kokain zu betreiben. Neben Maduro stehen unter anderem Verteidigungsminister General Vladimir Padrino, Diosdado Cabello als Sprecher d