Wie im Kriegsgebiet

Frankreich Eine Nation steht unter Schock, das Trauma der Anschläge von Freitagnacht sitzt tief. Populistische und rechtsextreme Gruppen könnten den Hass weiter schüren
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Überlebende vor dem Konzertsaal Bataclan. Über 120 Menschen starben bei den Anschlägen, rund 200 wurden verletzt
Überlebende vor dem Konzertsaal Bataclan. Über 120 Menschen starben bei den Anschlägen, rund 200 wurden verletzt

Foto: Pascal Le Segretain/Getty Images)

Wieder herrscht absolutes Grauen in Paris. Tote liegen in den Straßen. Freunde und Verwandte rufen verzweifelt an, Panik macht sich breit. Eine Nation steht unter seelischem Schock. Das Jahr, das mit den Anschlägen auf Charlie Hebdo begann, endet mit erneuten, noch dramatischeren Angriffen.

Als sich die Ereignisse im Laufe der Nacht überschlugen, wurde schnell offensichtlich, wie weitreichend die Konsequenzen dieser Anschläge für die französische Republik, die weiteren politischen Entwicklungen und ihren sozialen Zusammenhalt sein werden. Präsident Hollande erklärte den Ausnahmezustand, setzte Militär ein. Am Samstagvormittag sagte er, die Anschläge in Paris seien von der Terrormiliz Islamischer Staat verübt worden.

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