Die Suche nach dem Impfstoff

Ebola Schon bald könnte Hilfe gegen die mörderische Krankheit bereitstehen. Doch das Virus hat die Fähigkeit zu mutieren und stellt die Forschung vor eine große Herausforderung
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Hoffnung auf einen wirksamen Impfschutz: Eine Statur vor der WHO-Zentrale in Genf
Hoffnung auf einen wirksamen Impfschutz: Eine Statur vor der WHO-Zentrale in Genf

Foto: Fabrice Coffrini/ AFP/ Getty Images

Als er 1959 einen Blick in die Kristallkugel wagte, zeigte der französische Mikrobiologe René sich skeptisch. Dass er im Laufe seines Lebens miterlebt hatte, wie Krankheiten wie Diphtherie, Tuberkulose und Kinderlähmung immer weiter zurückgedrängt werden konnten, erfüllte ihn nicht etwa mit Zuversicht. Obwohl Impfstoffe und Medikamente viele dieser Bedrohungen der Vergangenheit neutralisiert hatten, rief er zur Vorsicht und warnte, die Menschen könnten den Mikroben nicht entkommen, die ansteckende Krankheiten übertragen, denn schließlich seien sie Teil unserer Umwelt und des Ökosystems. Er hielt es für eine Illusion zu glauben, wir könnten jemals für immer von allen Infektionskrankheiten befreit werden und warnte: „Irge