Ein neuer Luftkrieg

Nahost Drohnen-Einsätze schüren die latenten Spannungen zwischen Israel und Iran
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 36/2019
Libanesische Forensiker inspizieren im August 2019 die Absturzstelle zweier Drohnen in Beirut
Libanesische Forensiker inspizieren im August 2019 die Absturzstelle zweier Drohnen in Beirut

Foto: Anwar Amro/AFP/Getty Images

Zahlreiche Angriffe mit Drohnen auf Ziele in Syrien und Saudi-Arabien, im Irak, Jemen und jüngst im Libanon lassen das Schreckgespenst einer neuen Konfliktära aufkommen. Gut getarnte, ferngesteuerte Waffen sind in der Lage, zu weit entfernten Kampfzonen vorzudringen und gezielt zu treffen. Längst ist die Kriegsführung mit Drohnen zu einem instrumentalen Faktor für die Konfrontation zwischen Israel und dem Iran geworden, die vor allem an der israelisch-syrischen Grenze ausgekämpft wird – und am Himmel über der Region.

Drohnen sind klein, lassen sich preisgünstig produzieren und können Radarsystemen ausweichen. Für Israel sind sie auch bei Einsätzen im Gazastreifen fast schon das zentrale Element des eigenen Militärarsenals, wa