El pequeño Robin Hood

Porträt Eine Sensation: Die neue linke Partei „Podemos“ hat bei den Europawahlen in Spanien acht Prozent erreicht. Nun schauen alle gespannt auf den Vorsitzenden Pablo Iglesias
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2014
Pablo Iglesias kämpft für ein neues Spanien, das sich wieder um die Nöte aller Menschen kümmert
Pablo Iglesias kämpft für ein neues Spanien, das sich wieder um die Nöte aller Menschen kümmert

Foto: gerard julien/afp/getty images

Egal, wohin man geht und wen man fragt, zu Pablo Iglesias hat in Spanien im Moment jeder eine Meinung. Es reicht schon, nur den Namen des erst 35-jährigen Vorsitzenden der linken Bewegungspartei Podemos („Wir können“) zu nennen, und schon hören die Menschen nicht mehr auf, über ihn zu sprechen. In Barcelona hat mir eine Frau erzählt, sie halte ihn vor allem für sehr anständig. Deshalb habe sie seit zehn Jahren zum ersten Mal gewählt und ihm ihre Stimme gegeben. Ein Monarchist aus San Sebastián, der am Tag der Amtseinführung von König Felipe VI. stundenlang gewartet hat, um einen Blick auf den jungen Monarchen zu erhaschen, ist hingegen skeptisch: „Iglesias will Spanien in eine Art neues Venezuela verwandeln.“

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