Entertainment ist nicht alles

Freiheit Die Copyright-Kriege führen in eine Sackgasse. Denn das Internet ist längst nicht nur ein Ort für Unterhaltung. Für die meisten ist das Netz Teil des täglichen Lebens
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Wie kann man die unterschiedlichen Bedürfnisse der Online-User zusammenbringen? Jedenfalls nicht, indem man das Netz beschneidet.
Wie kann man die unterschiedlichen Bedürfnisse der Online-User zusammenbringen? Jedenfalls nicht, indem man das Netz beschneidet.

Foto: entapir

Ich habe mehr Lösungsvorschläge zur Beendigung der Copyright-Kriege gesehen, als ich warme Abendessen zu mir genommen habe. Immer griffen sie zu kurz. Das liegt daran, dass es im Grunde allen, die solche Lösung anbieten, um die Künstlereinkommen geht – meine Sorge indes dreht sich um das Wohl des Internets.

Klar, um die Künstlereinkommen mache ich mir auch Gedanken – aber erst in zweiter Linie. Immerhin ist bislang fast jeder gescheitert, der versucht hat, von der Kunst seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Nicht wenige haben bei dem Versuch sogar noch Miese gemacht. Mit dem Internet hat das aber nichts zu tun: Die Kunst ist ein furchtbares Geschäft, bei dem der Großteil der Einnahmen einem statistisch unbedeutenden Bruchteil der Schaffenden zu