Erste Frau im Staat

Burma Oppositionspolitikerin Aung San Suu Kyi deutet in der ersten Rede nach Ende ihres Hausarrestes an, es könnte an der Zeit sein, Sanktionen gegen ihr Land aufzuheben
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Aung San Suu Kyi meint, sie habe so lange nur Radio gehört, es sei gut, nun ein paar echte menschliche Stimmen zu hören, nachdem sie sieben Jahre unter Hausarrest gestanden habe. Es wurde damit gerechnet, dass ihre bedingungslose Freilassung die Militärjunta vor ein Dilemma stellt, hatte sie diesen Schritt doch lange verhindert. Noch könnten sich die Dinge so entwickeln, doch Suu Kyis ersten Worte in Freiheit dürften für ihre Anhänger ein Anlass sein, die Taktik zu überdenken. Suu Kyi ruft zu nationaler Versöhnung auf, auch zum ehrlichen Dialog mit denen, die sie eingesperrt haben. Sie zögert, Kritik an China zu üben, das Burmas Rohstoffe ausbeutet. Und sie deutet an, dass es an der Zeit sein könnte, die internationalen Sanktionen