Es kommt noch schlimmer

Syrien In Damaskus schreitet das vom Bürgerkrieg bewirkte ökonomische Siechtum voran. Dennoch wollen die meisten Bürger bleiben und nicht zu Flüchtlingen werden
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 19/2013

Ibrahim Damers Eiscafé erfreut Damaskus seit Jahrzehnten mit exquisitem Schokoladen-, Mango- und Zitroneneis oder mit französischen Pâtisserien, die mit grünen Pistazien aus Aleppo garniert sind. Im Moment jedoch sind die Geschäfte ins Stocken geraten. Es gibt noch Publikum am frühen Nachmittag, später verirren sich kaum noch Gäste in Damers Etablissement. Am frühen Abend ist alles vorbei.

„Früher hatten wir oft bis ein Uhr nachts oder noch länger geöffnet“, erinnert sich Faez Mutaim düster. Seiner Familie gehört das Edelrestaurant in der Maysalunstraße im Herzen der Hauptstadt. „Inzwischen machen wir gegen neun Uhr Schluss und lassen spätestens gegen zehn die Rollläden herunter. Die Leute