Europas Machtzentrum verlagert sich durch Ukraine-Krieg deutlich nach Osten

Meinung Während der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Panzern für die Ukraine zögert, gewinnen die baltischen Staaten und Polen an Einfluss
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Ist da etwa ein Zögern im Gang des Bundeskanzlers Olaf Scholz?
Ist da etwa ein Zögern im Gang des Bundeskanzlers Olaf Scholz?

Foto: David Hecker/Getty Images

Nach Monaten der angespannten diplomatischen Verhandlungen voller Schnaufen und gelegentlicher Wortklauberei stimmte Bundeskanzler Olaf Scholz schließlich der Lieferung von „Leopard 2“-Panzern an die Ukraine zu. Die Zahlen sind nicht beeindruckend. Es geht derzeit um 14 deutsche Panzer, die einen frischen Farbanstrich mit ukrainischen Militärmarkierungen erhalten sollen. Dennoch hat die Entscheidung ein wesentliches Hindernis für die Aufrüstung der Ukraine beseitigt. Finnland, Polen, Portugal und die Niederlande kündigten bereits an, dass sie einige ihrer Leoparden schicken werden. Norwegen und Spanien sind kurz davor.

Das Leopard-Panzerkontingent könnte daher recht umfangreich werden und würde der Ukraine die Möglichkeit geben, russische