Facebook-Feudalismus

Globalisierung Mark Zuckerberg geht es nicht um soziale Verantwortung. Stattdessen steckt die superreiche Technikelite dem rechtlosen Rest gnädig ein paar Almosen zu
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Weltweiter Zugriff: Zuckerberg vor einer Facebook-Netzwerkkarte
Weltweiter Zugriff: Zuckerberg vor einer Facebook-Netzwerkkarte

Foto: David Ramos/AFP/Getty Images

"Erschaffen wir die Welt, die wir wollen?" fragte Facebook-CEO Mark Zuckerberg in einem vergangene Woche veröffentlichten Posting, das schnell als Manifest gehandelt wurde. Zuckerberg verteidigt in seinem Text die Globalisierung, setzt einen Kontrapunkt zum Populismus der gegenwärtigen politischen Debatte und erläutert seine Vision von der Rolle, die Facebook seiner Meinung nach bei der Gestaltung einer besseren Welt spielen sollte.

Während es zunächst so aussieht, als würde Zuckerberg die mannigfache Kritik an Facebooks wachsender Macht annehmen, sollte man sich von seinen harmlosen und freundlichen Worten nicht täuschen lassen. In seinem Post deutet er einen Richtungswechsel an: Bislang war Facebooks Mission völlig darauf konzentriert, den Menschen