Schiefe Debatte

Gamergate Die Online-Bewegung hetzt gegen Feministinnen in der Spiele-Branche. Trotzdem sehen die Medien in Gamergate einen zulässigen Gesprächspartner. Das ist falsch
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Für jede traditionelle Protestbewegung dürfte es wohl das sichere Todesurteil sein, wenn die wichtigste Tageszeitung der USA sie in ihrem Aufmacher mit Morddrohungen und anderen Belästigungen in Verbindung bringt.

Im Fall von “#gamergate” könnte die Sache hingegen durchaus anders laufen. Die Online-Bewegung begann im August als Kampagne gegen eine wenig bekannte Indie-Spiele-Entwicklerin und hat sich mittlerweile auf nahezu alle Feministinnen der Spiele-Branche ausgeweitet.

Da die Gruppe es hervorragend versteht, die Medien für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, hat selbst die New-York-Times-Schlagzeile “Feminist Critics of Video Games Facing Threats in ‘GamerGate’ Campaign” eher zur Diskussion einiger der Lieblingsthemen der Grup