Glückliche Tage

Urlaub in der Krise Früher roch der Sommer nach Risiko und nassem Zelt. So sollte es wieder werden. Denn was ist schon ein Urlaub wert, von dem man danach nur sagt: Doch, schön war's
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Mein Leben besteht aus einer Reihe katastrophaler Urlaubsreisen. Angefangen bei dem Wohnwagen, der einen Abhang hinunter stürzte, bis zu jenem Tag, an dem ich gezwungen wurde, eine rohe Muschel zu essen, waren meine Ferien immer ereignisreich. Der Grund? Wir hatten nie Geld.

Der dünnen Börse meiner Eltern hatte meine Familie in den siebziger Jahren eine Reihe Spar-Urlaube zu verdanken, die, wenngleich sie absolut katastrophal waren, bei mir dieses Post-Katastrophen-Leuchten zurückgelassen haben, wie man es sonst nur von Menschen kennt, die eine Nahtod-Erfahrung gemacht haben.

Je schlimmer es war, desto mehr Spaß hatten wir. Wir hatten nichts als ein stinkendes Zelt, drei Klappstühle und eine dieser Slinky-Spiralen. Diese Urlaube haben mich geprägt. Sie habe