Syrizas Mitte-Links-Politik hat einen vernichtenden Schlag erlitten

Griechenland Trotz mehrerer Skandale um Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis und weit verbreiteter Armut hat die Syriza-Partei bei den Wahlen in Griechenland schlechter abgeschnitten als erwartet. Alexis Tsipras' Fehler sind klar erkennbar
Exklusiv für Abonnent:innen
Alexis Tsipras (links) und seine mitte-links Partei Syriza haben die Wahl in Griechenland klar gegen Kyriakos Mitsotakis' (rechts) Nea Demokratia verloren
Alexis Tsipras (links) und seine mitte-links Partei Syriza haben die Wahl in Griechenland klar gegen Kyriakos Mitsotakis' (rechts) Nea Demokratia verloren

Foto: Aris Messinis/AFP via Getty Images

Die Wahlergebnisse in Griechenland waren eine große Überraschung für die Gewinner, die Verlierer und die Meinungsforscher. In einem Land, in dem eine große Zahl von Menschen sich tagtäglich abkämpfen muss und schätzungsweise fast ein Drittel der Bevölkerung von Armut bedroht ist, konnte die rechtsgerichtete Partei Nea Dimokratia (Neue Demokratie) von Premierminister Kyriakos Mitsotakis 40 Prozent der Stimmen auf sich vereinen – ein bemerkenswerter Sieg, den kein Meinungsforschungsinstitut vorhergesagt hatte.

Der zweite Platz ging an den ehemaligen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras von der Mitte-Links-Partei Syriza, die vor allem für ihre turbulente Konfrontation mit den wirtschaftlichen Machtzentren der EU im Jahr 2015 bekannt ist. Er