Hello Kitty des Internets

Anonymous Die Hacker-Gruppe setzt sich mit einer Twitter-Kampagne für ein vergewaltigtes und zum Selbstmord getriebenes Mädchen ein. Damit weicht der negative Ruf einem Heldenimage
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Hello Kitty des Internets

Foto: Lionel Bonaventure/ AFP/ Getty Images

Im Jahr 2007 nannte der Fernsehsender Fox News das Hacker-Kollektiv Anonymous wegen dessen Troll-Kampagnen noch eine „Hassmaschine des Internets“. Sechs Jahre später sind sie die weißen Ritter der digitalen Sphäre, die den Tod Rehtaeh Parsons sühnen wollen. Die 17-jährige wurde von mehren Jugendlichen vergewaltigt, ein Bild davon kursierte im Internet. Rehtaeh wurde von ihren Mitschülern gemobbt und erhängte sich in der vergangenen Woche im Bad ihrer Eltern, weil sie dem Druck nicht mehr gewachsen war.

Auch wenn das nur einer von mehreren Fällen ist, mit denen das Kollektiv in der vergangenen Woche in Erscheinung trat, so ist es, was den PR-Effekt angeht, mit ihrem Vorgehen gegen Steubenville vergleichbar.

Gerechtigkeit für Rehtaeh

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