Hüter einer fragilen Demokratie

Irak Die USA haben die irakische Armee in den vergangenen Jahren extrem aufgerüstet. Aber reicht das aus, um nach dem Abzug der US-Truppen das Land zu stabilisieren?
Exklusiv für Abonnent:innen

Beinahe wie ein letztes Kapitel der Irak-Saga wirkt die Ansprache Barack Obamas am 27. Februar, in der von beschleunigtem Truppenabzug und Kriegsende die Rede war. Der Präsident betonte, die Verantwortung für die Zukunft liege nun bei den Irakern. „Wir haben ihnen die Chance gegeben, jetzt müssen sie die nutzen.“ Diese „Chance“ ergibt sich aus der erfolgreichen Eindämmung der Gewalt durch den „Surge“, die Aufstockungen der im Irak stationierten US-Truppen, die noch auf die Bush-Regierung zurückgeht. Wie die wöchentlich von der Brookings Institution veröffentlichten Irak-Statistiken zeigen, gibt es bei allen Indikatoren, an denen sich das Ausmaß der Gewalt messen lässt, einen Rückgang zu verzeichnen. Der i