Im Augenblick der Krise

Orlando Die politischen Reaktionen nach dem Massaker sind breit gestreut und Demagogen nutzen die Angst für sich. Um was es auch gehen mag – mit Einwanderung hat es nichts zu tun
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Menschen trauern um die Toten und Verletzten
Menschen trauern um die Toten und Verletzten

Foto: Jessica Kourkounis/AFP/Getty Images

Während die Angehörigen trauern und eine ganze Nation unter Schock steht, wird die politische Klasse Amerikas versuchen, die abscheulichen Ereignisse in Orlando so zu deuten, dass sie am besten in ihre jeweilige Agenda passen. Wer gehofft hatte, eine Tragödie wie diese würde nicht parteipolitisch ausgeschlachtet, dürfte enttäuscht werden.

Die Fakten sind spärlich und vieles noch nicht endgültig: Das Blutbad wurde als Fall von inländischem Terrorismus klassifiziert; der Täter Omar Mateen war offenbar Moslem und hatte mehrere Schusswaffen waren, einschließlich einer Sturmgewehr-ähnlichen Waffe; Ort des Geschehens war ein Club für Schwule und Lesben; mindestens 50 Menschen wurden bei dem Überfall getötet und weitere 50