In Zynismus ertrunken

US-Wahl Von nun an kann Barack Obama den Republikanern deren destruktive Haltung heimzahlen und für weitere zwei Jahre Stillstand sorgen. Und die Demokraten sehen gelassen zu
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Mitch McConnell, der designierte Mehrheitsführer der Republikaner im US-Senat
Mitch McConnell, der designierte Mehrheitsführer der Republikaner im US-Senat

Foto Aron P. Bernstein (Getty Images)

Am Ende ist die republikanische Welle ausgeblieben. Genauer gesagt hat sich das Wasser kaum gekräuselt. Die Republikaner haben die US-Midterms gewonnen – das lässt sich nicht leugnen, aber dieser Sieg bedeutet keinen Triumph. Neben den Staaten, die den Konservativen zuneigen, gab es in diesem Wahlzyklus auch eine außergewöhnlich hohe Anzahl von umstrittenen Staaten, in denen demokratische Amtsinhaber nicht wieder zur Wahl antraten.

Die Demokraten konnten in Louisiana oder Arkansas seit 1996, in Georgia seit 1992 und in Alaska seit 1964 keine Präsidentschaftswahlen mehr gewinnen. Dass sie in diesem Staaten verloren haben, stellt insofern keine große Überraschung dar. Hier hingen die Früchte für die Republikaner sehr tief, und sie wandten vi