Salman Rushdie: Ins Freie

Porträt Salman Rushdie lebte wegen einer Fatwa jahrelang im Versteck. Nun erzählt er in seiner Autobiografie davon – und hofft, wieder ein normales Leben führen zu können
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Salman Rushdie, heute
Salman Rushdie, heute

Foto: Linda Nylind/The Guardian

Salman Rushdie ist bereit für seine nächste Rolle. „Ich werde Marlon Brando mit einem Turban sein“, sagt er. Eine Freundin möchte, dass er in ihrem neuen Film über sich bekämpfende Sikh-Banden in Kanada einen alternden Paten spielt. „Ich möchte das wirklich machen. Es wird ein Tarantino mit braunhäutigen Menschen“, sagt Rushdie. Es ist nicht das erste Mal, dass er die Rolle eines Bösewichts angeboten bekommt. Auch Paul Auster wollte ihn in seinem Film Lulu on the Bridge als Schurken besetzen. Und der französische Literat und Regisseur Alain Robbe-Grillet bot ihm an, einen undurchsichtigen Arzt zu spielen. „Vielleicht sahen sie etwas Böses in mir“, sagt Rushdie und lacht, während wir zum Büro sei