"Irgendein Bastard könnte sie stehlen!“

E-Gitarre Vor sechzig Jahren baute Leo Fender die Telecaster. Bis heute gilt sie als unanfechtbar cool. Musiker lieben sie abgöttisch
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Im Sommer des Jahres 1950, bereitete sich ein kleines Unternehmen in Kalifornien darauf vor, der Welt eine musikalische Neuerfindung zu präsentieren. Die Fender Electrical Instrument Company aus Santa Ana, 30 Meilen südlich von Los Angeles, hatte der Welt bereits die Fender Esquire beschert, eine elektronische Gitarre, die mit allen Konventionen brach, weil sie aus einem massiven Stück Holz gefertigt war. Und nun hatte der 41-jährige Leo Fender das Original radikal verbessert, um die Fender Broadcaster zu produzieren – die nach einigem rechtlichen Tamtam in Fender Telecaster umbenannt und in alle Welt verkauft wurde.

Wenn man sie sieht, erkennt man sie sofort: herrlich schlicht, mit anmutigen Konturen, ist sie zum Synonym für eine belastbare E-Gitarre geworden