Jede Latrine, jeder Mast

Kenia Wasser, Straßen, Sanitär – das Slumviertel Mukuru in Nairobi wird modernisiert, und die Bewohner mischen mit
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2021
Auch Tomaten verkaufen sich besser, wenn der Stand nicht in einer Kloake steht
Auch Tomaten verkaufen sich besser, wenn der Stand nicht in einer Kloake steht

Foto: Simon Maina/AFP/Getty Images

Früher fürchteten die Menschen in Mukuru an der Peripherie Nairobis besonders die Regenzeit, wenn die Wege in ihrem Slum zum sumpfigen Morast aus Abwassern und schleimigen Abfällen wurden. Vor einigen Jahren begann sich die Lage zu ändern. Auf einer nun asphaltierten Straße steht Benedetta Kasendi mit ihrem Karren und verkauft Zuckerrohr. An diesem Ort auf einem festen Untergrund kann sie ihre Ware sauber halten. Die größte Herausforderung besteht nun darin, den Zuckerrohrabfall zu entsorgen, ohne Mukurus erneuertes Abwassersystem zu verstopfen.

„Sie können unbesorgt hier einkaufen, denn es ist alles sauber“, versichert Kasendi Patrick Njoroge, Programmleiter im Akiba Mashinani Trust (ATM), einem Fonds, der Kapital für mehr Lebensqual