Kein Newcomer mehr

Helfer in Not Afrika vertraut darauf, von China nicht kolonisiert zu werden, weil die Volksrepublik aus eigener Erfahrung gut weiß, welche Erniedrigung Kolonisierung bedeutet
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Wenig überraschend ist Chinas Rolle im rohstoffreichen Afrika erneut ins Visier der Interessen geraten. Die Bedenken bei Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Medien und Regierungen waren so offenkundig, bevor Wikileaks den Nachweis dafür lieferte, dass der Westen sich Sorgen macht. Dabei reicht die chinesische Präsenz in Afrika bis in die fünfziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück.

Es gibt seither ein westliches Stereotyp, das die Volksrepublik als äußerst aggressiven Newcomer darstellt, der die Menschenrechte missachtet und in Afrika lediglich niedrigste nationale Interessen verfolgt. Chinas Engagement auf diesem Kontinent wird als hemmungslose Plünderung der mineralischen Ressourcen beschrieben, bei der das Wohlergehen der Bevölkerung