Kerry lobt Kuba

Ebola In Westafrika helfen inzwischen 465 Ärzte und Pfleger aus dem Karibikstaat, um die Epidemie einzudämmen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 51/2014

Guatemala, Pakistan, Indonesien, Haiti, die Philippinen – fünf verschiedene Länder, die eine Erfahrung gemein haben: Sie alle wurden im letzten Jahrzehnt von Naturkatastrophen heimgesucht, die ihre unterfinanzierten Gesundheitssysteme nicht zu bewältigen vermochten. Um die Folgen von Zerstörung und Chaos zu bewältigen, entsandte Kuba in diese Staaten Katastrophen- und Seuchenschutzteams, damit der jeweilige Gesundheitsapparat nicht vollends kollabierte. Diese Geschichten exemplarischer Solidarität durch ein Entwicklungsland wurden bislang kaum beachtet, geschweige denn gewürdigt. Dabei wurden die Ad-hoc-Teams der Henry-Reeve-Brigade bereits im August 2005 aus 1.500 kubanischen Ärzten und Helfern formiert, die ausnahmslos als Katastrophenmedizin