„Lange Zeit der Erholung“

Popmusik Das neue Album von Beck ist da. „Morning Phase“ ist großartig geworden. Dafür gibt es ein paar Gründe, wie man im Interview erfährt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2014

Die Capitol Studios in Hollywood sind einer der heiligen Orte der Popgeschichte. Im weitläufigen Studio A, das 75 Musikern Platz bietet, hat Frank Sinatra sein erstes Album aufgenommen. In Studio B entstand American Idiot von Green Day. Die Echokammern wurden von Les Paul entworfen, die Flure im Untergeschoss hängen voller Fotos, die Künstler wie Nat King Cole, Dean Martin oder Sam Cooke auf dem Zenit ihrer Karriere zeigen. Der Ruf des Studios zieht noch immer Musiker aus der ganzen Welt an.

Ich treffe Beck an einem hellen kalifornischen Wintertag in einem Mastering-Raum, der auf der anderen Seite des engen Flurs gegenüber dem Studio A liegt. Zwanzig Jahre ist er nun im Geschäft, seit er 1994 mit Loser bekannt wurde, und hat Alben aller Stilrichtigungen veröffe