Mehr Schlechtes als Gutes

EZB Auf den ersten Blick scheint Draghis Plan zum unbegrenzten Kauf eine gute Idee. Trotzdem wird er wahrscheinlich scheitern
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EZB-Chef Draghi feuert aus allen Geldrohren, um den Euro zu retten
EZB-Chef Draghi feuert aus allen Geldrohren, um den Euro zu retten

Foto: Johannes Eisele / AFP / Getty Images

Mario Draghi hat seinen Teil getan. Wie versprochen, wird die Europäische Zentralbank sich der Finanzmärkte annehmen und versuchen, die Einheitswährung zusammenzuhalten, bis die Politiker es hinkriegen, sich auf Schritte hin zu einer engeren politischen Union zu einigen.

Soweit die guten Nachrichten. Die schlechten sind, dass der Draghi-Plan zur Rettung des Euro nicht ausreichen wird. Die gestrige Ankündigung, die EZB werde in in unbegrenztem Maße Anleihen kaufen, scheint zwar handwerklich richtig, fußt aber auf falschen ökonomischen Annahmen.

Harter Knochen

Die EZB wird all ihre Feuerkraft nutzen, um die Zinsen zu senken, die den Euro-Krisenländern für Kredite abverlangt werden – vorausgesetzt, die Regierungen der betroffenen Staaten stimmen