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Porträt Bryan Cranston fiel als Schauspieler lang nicht auf, bevor er als drogenkochender Biedermann mit "Breaking Bad" berühmt wurde. Was macht man nach der Rolle seines Lebens?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2014

Bryan Cranston lächelt viel. Wenn er gerade nicht lächelt, nehmen seine zerfurchten Gesichtszüge aber einen furchterregenden Ausdruck an. „Mein Gesicht sieht im Ruhezustand einfach fies aus“, sagt er entschuldigend. „Die Leute haben Angst vor mir. Manche Leute haben ja so ein eingebautes Lächeln. Ich sehe dagegen aus, als würde ich Kinder fressen.“

Zurzeit spielt Cranston in dem Broadway-Theaterstück All the Way den Sechziger-Jahre-Präsidenten Lyndon B. Johnson. Das dreistündige Stück strapaziert seine Stimmbänder so sehr, dass er sich für die aufführungsfreien Montage ein Schweigegelübde auferlegt hat. Wenn er kommunizieren muss, greift er zu Stift und Papier. Man fragt sich, wie man sich wohl als Star