mRNA-Impfstoffe: Krebs-Therapie ab 2030 möglich

Forschung Die Erfahrungen mit mRNA-basierten Impfstoffen gegen das Corona-Virus helfen Wissenschaftlern dabei, ähnliche Impfstoffe gegen Melanome und andere Tumore zu entwickeln
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mRNA-Impfungen könnten als Therapie eingesetzt werden, nicht als Prävention
mRNA-Impfungen könnten als Therapie eingesetzt werden, nicht als Prävention

Foto: Imago / Shotshop

Im Dezember 2022 veröffentlichte die US-amerikanische Biotech-Firma Moderna, ein Unternehmen, das aus relativer Unbekanntheit während der Pandemie zur Berümtheit wurde, die Ergebnisse einer klinischen Studie, die die Welt der Krebsforschung in Aufruhr versetzte. Die Studie entstand in Zusammenarbeit mit dem Pharmaunternehmen MSD und untersuchte die Wirkung eines mRNA-Krebsimpfstoffs in Kombination mit Immuntherapie auf Patient:innen mit einem fortgeschrittenen Melanom, deren Tumor operativ entfernt wurde. Nach einjähriger Behandlung war laut der Phase-IIb-Studie das Risiko, erneut an Krebs zu erkranken oder zu sterben um 44 Prozent reduziert.

Heute ist mRNA zu einem Synonym für die von Moderna, Pfizer und BioNTech entwickelten Corona-Impfstoffe geworden. Aber davor