Na dann gute Nacht

Alpträume Ein New Yorker Wissenschaftler behauptet, in naher Zukunft Träume dokumentieren zu können. Aber das kann nur in der Katastrophe enden, meint Charlie Brooker
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Träume. Jeder weiß zwei Dinge über sie. Nämlich 1.) Die Träume anderer Leute sind langweilig. Und 2.) Das hält die Leute nicht davon ab, sie einem zu erzählen. Und während sie also drauflosplappern, sie hätten geträumt, sie bauten mit irgendeinem Fernsehmoderator zusammen eine Windmühle, dessen Hände aber aus Kerzen gemacht seien, oder ihre kleinen Kinder würden eines Tages in einem Land leben, in dem man nicht nach seiner Hautfarbe, sondern nach seinem Charakter beurteilt wird, fällt es schwer, nicht selbst einzuschlafen – und von einer Zukunft zu träumen, in der die Erzählung des Gegenübers vorüber ist.

Aber vielleicht werden die Leute ihre Träume in Zukunft überhaupt nicht mehr erz