Nicht bekloppter als andere

Kult Die US-amerikanische Rapperin Azealia Banks bringt die gute alte Hexerei aus den 70er Jahren zurück in den Mainstream der Popkultur
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 10/2015
Fühlt sich im Besitz von magischen Kräften: Azealia Banks, London, letzter November
Fühlt sich im Besitz von magischen Kräften: Azealia Banks, London, letzter November

Foto: Christie Goodwin/Redferns/Getty Images

I’m really a witch“, „Ich bin wirklich eine Hexe“, twitterte Azealia Banks, und sogleich war auf ihrem Twitterkonto die Hölle los. Banks ist für ihre Online-Tiraden bekannt; sie neigt zu steilen Thesen und schlagkräftigen Formulierungen. Und auch wenn viele ihrer Gedanken klüger sind, als es auf den ersten Blick scheint, kann kein Mensch auf Erden ihr immer zustimmen. Aber in diesem Fall wurde es selbst für ihre Verhältnisse bizarr. Es geschah mitten in einem Tweet über schwarze Amerikaner und ihr Verhältnis zum Christentum:

„Ich frage mich, ob die meisten schwarzen Christen in den USA wissen, warum sie Christen sind. Ich frage mich, ob sie zumindest eine Sekunde darüber nachdenken, dass ihre Vorfahren, ehe sie nach