„Nichts mehr übrig“

Gaza Viele Palästinenser kehrten während der Feuerpause zurück in ihre Wohnungen. Das Ausmaß der Zerstörung schockierte
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 31/2014
„Nichts mehr übrig“

Foto: John Macdougall/ AFP / Getty Images

Am Freitagnachmittag waren die Gebäude rund um das Krankenhaus in Beit Hanun noch weitgehend intakt. Nach einer Nacht intensiven Bombardements und Granatbeschusses durch die israelische Armee steht das Hospital in Gaza-Stadt am Samstagmorgen in einem Meer aus Schutt. Die Wände sind voller Einschusslöcher. Die Skyline ist zerklüftet. Bei zwei Minaretten fehlen die Spitzen, die Grabsteine auf dem Friedhof zerbrochen, Häuser, Büros, Apartmentblocks und Geschäfte eingestürzt.

Während der zwölfstündigen Waffenruhe am vergangenen Samstag kehren Tausende Palästinenser in ihre zerstörten Viertel zurück, um zu sehen, ob noch etwas zu retten ist. Sie kommen zu Fuß und in Autos, in Begleitung von Planierraupen und Krankenwagen.