Obama übertrifft Bush

USA Vor seinem Amtsantritt hat der jetzige US-Präsident den Vorgänger noch dafür kritisiert, viele US-Bürger ausspionieren zu lassen. Heute ist er dabei selbst sehr eifrig
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Bush und Obama bei einem Treffen im Weißen Haus Ende Januar 2010
Bush und Obama bei einem Treffen im Weißen Haus Ende Januar 2010

Foto: Brendan Smialowski / Getty Images

Barack Obama hat sich einen Großteil seiner Wählerschaft mit Kritik an der Politik von George W. Bushs aufgebaut. Seine Vorwürfe galten dessen Kriegen ebenso wie einer expandierenden staatlichen Überwachung. Als er dann selbst regierte, hat er freilich gerade das noch energischer betrieben als sein Vorgänger. Besonders problematisch wirkt die unter Obama stattgefundene Anhäufung exekutiver Gewalt. Die zeigt sich besonders dann, wenn die amerikanische Regierung Telefondaten sammelt und dies juristisch rechtfertigt.

Man kann von Überwachung in großem und willkürlichem Stil reden. Gleiches gilt für Generalbundesanwalt Eric Holder. Der einst scharfe Kritiker der Ausspähpraktiken der Bush-Regierung wendet diese nun ebenfalls eifrig an. Am