"Wir haben zwei Freundinnen verloren"

Pussy Riot Die beiden berühmtesten Frauen gehören nicht mehr dazu. Warum es zu dem Zerwürfnis mit Maria Aljochina und Nadeschda Tolokonnikowa kam, schreibt das Kollektiv hier
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Maria Aljochina und Nadeschda Tolokonnikowa waren am Mittwoch als Special Guests beim großen Amnesty-International-Konzert als Pussy Riot angekündigt. Dabei ist ihre neue Arbeit mit den Grundsätzen der Gruppe nicht mehr vereinbar
Maria Aljochina und Nadeschda Tolokonnikowa waren am Mittwoch als Special Guests beim großen Amnesty-International-Konzert als Pussy Riot angekündigt. Dabei ist ihre neue Arbeit mit den Grundsätzen der Gruppe nicht mehr vereinbar

Foto: Theo Wargo/ AFP/ Getty Images

Wir, die anonymen Mitglieder von Pussy Riot, möchten uns bei all den Leuten bedanken, die uns unterstützt haben. Jenen, die die Freilassung unserer Mitglieder gefordert haben, die mit uns mitgefühlt haben und unsere Überzeugung teilen. Wir sind euch allen sehr dankbar. Wir wissen den Beitrag jedes und jeder Einzelnen zur Pussy Riot Kampagne sehr zu schätzen und haben tiefen Respekt davor.

Unsere gemeinsamen Bemühungen waren nicht umsonst: Wladimir Putin musste sich dem Druck der internationalen Gemeinschaft beugen und Nadia und Masha freilassen. Deshalb war der 23. Dezember ein Freudentag für uns – der Tag der Befreiung der politischen Gefangenen und der Befreiung von Pussy Riot.

Aber der Straferlass bedeutet keinesfalls das Ende unserer Wünsche.