Pirouette zur Pleite

Tanztheater Britische Kompanien wie Hofesh Shechter oder Akram Khan brauchen das europäische Publikum. Der Brexit ist für sie fataler als die Corona-Einschränkungen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 09/2021
Die Shechter Company musste bereits zehn Künstler*innen ohne EU-Pass freistellen
Die Shechter Company musste bereits zehn Künstler*innen ohne EU-Pass freistellen

Foto: Robbie Jack/Corbis/Getty Images

Brexit oder Covid? Auf die Frage, was für die britischen Theater- und Tanzkompanien einschneidender ist, zögert Colette Hansford keine Sekunde. Brexit, sagt die Produzentin der Hofesh Shechter Company, weil die Einschränkung langfristiger sei. „Wir sind ein flexibler, dynamischer Sektor und können uns aus Corona herausarbeiten. Aber wenn wir unsere Inszenierungen auf Dauer nicht im Ausland aufführen können, hat das verheerende Folgen.“

Die britische Musikbranche hat bereits angeprangert, dass der Brexit-Deal sie nicht berücksichtigt. „Schändlich im Stich gelassen“ fühle man sich durch das Versäumnis der britischen Regierung, die Freizügigkeit für tourende Musiker*innen zu sichern.

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