Pixel-Babys

Früher Ruhm Junge Eltern wollen das Glück der Geburt ihres Kindes oft mit der ganzen Welt teilen - und im digitalen Zeitalter ist das kein Problem. Aber ist das gut für die Kinder?
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Die Internetseite meines gerade mal fünf Wochen alten Sohnes wurde bereits von 1.400 verschiedenen Besuchern aufgerufen. Die Kunde seiner Geburt hatte sich innerhalb von zwei Stunden auf Twitter verbreitet. Innerhalb weniger Tage war mein Kleiner bei Google gelistet. Das Kind einer Freundin hat im Alter von fünf Monaten bereits eine Facebook-Seite. Außerdem ist mir aufgefallen, dass elektronische Kommunikation mit dem Betreff „Neugeborene Nachkommen“ inzwischen zum Lieblingszeitvertrieb vieler frischgebackener Väter in meiner Peer-Group gehört. Vielleicht gelingt es ihnen so in einer Phase, in der junge Familien sich nicht selten abschotten, Verbindung sowohl zu ihren Babys als auch zur Außenwelt aufrechtzuerhalten? Vielleicht ist es für sie a