Präventivschlag gegen Corbyn

Großbritannien Mit dem Brexit-Vertrag will die EU eine zukünftige Labour-Regierung reglementieren
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 20/2018
Darum lieb’ ich alles, was so rot ist, weil mein Schatz möglicherweise ein potenzieller Labour-Ministerpräsident ist
Darum lieb’ ich alles, was so rot ist, weil mein Schatz möglicherweise ein potenzieller Labour-Ministerpräsident ist

Foto: Jaden Aldon/Bloomberg via Getty Images

Europa ist kein Club, aus dem man einfach austritt – das gilt für Jeremy Corbyn genauso wie für Theresa May. Also versucht die EU, wie die Times berichtet, die britische Regierung auf Regeln festzunageln, um den vollständigen Vollzug des radikalen Labour-Programms im Fall einer Regierungsübernahme zu verhindern. Selbst nach dem Brexit will Brüssel weiter Einfluss nehmen. Die EU-Unterhändler fordern eine „Klausel zum Ausschluss von Rückschritten“, so dass der Thatcherismus in einer Post-Brexit-Vereinbarung festgeschrieben wäre. Sollte Corbyn diese durch Renationalisierung und Staatshilfen brechen, könnte die EU britische Güter mit Zöllen belegen, deren Zugang zu den europäischen Märkten blockieren und notfall