Russische Soldaten werfen Kommandeuren Rückzugsblockade vor

Ukraine-Krieg Mitglieder einer russischen Sturmtruppe behaupten in einem Video, dass sie durch „Blockadeeinheiten“ am Rückzug gehindert wurden, nachdem sie in der Ostukraine große Verluste erlitten hatten. Vorgesetzte hätten „uns hinrichten wollen“
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Westliche Stellen schätzen, dass auf russischer Seite bisher bis zu 200.000 Menschen getötet oder verletzt wurden
Westliche Stellen schätzen, dass auf russischer Seite bisher bis zu 200.000 Menschen getötet oder verletzt wurden

Foto: Imago/Itar-Tass

Mitglieder einer kürzlich gegründeten russischen Sturmtruppe werfen ihren Kommandeuren vor, sie nach „großen Verlusten“ in der Ostukraine am Rückzug gehindert zu haben. Sie hätten dazu Truppen eingesetzt und ihnen mit dem Tod gedroht. In einem an den russischen Präsidenten Wladimir Putin adressierten Video bezeichnen sich rund zwei Dutzend Männer in Militäruniform als überlebende Mitglieder von „Sturm“, einer Einheit, die dem Verteidigungsministerium zugeordnet ist.

„Wir waren vierzehn Tage lang offenem Mörser- und Artilleriebeschuss ausgesetzt“, berichtet der russische Soldat Alexander Gorin in dem Beschwerdevideo, das am Freitag zunächst auf russischen Telegram-Kanälen veröffentlicht wurde