Der „einsamste Baum der Welt“ soll Klimafragen beantworten

Klimaforschung Die Sitka-Fichte ist der einzige Baum auf der neuseeländischen Campbell-Insel. Forscherinnen zufolge könnte sie deshalb viel über den Südlichen Ozean als CO₂-Speicher aussagen
Exklusiv für Abonnent:innen
Einsam und alleine steht die Sitka-Fichte auf der Campbell-Insel
Einsam und alleine steht die Sitka-Fichte auf der Campbell-Insel

Foto: Mike Potts/Imago Images

Sie gilt als „einsamster Baum der Welt“, aber die Sitka-Fichte auf der unbewohnten Campbell-Insel befand sich in letzter Zeit in guter Gesellschaft – in der eines Teams von neuseeländischen Wissenschaftler:innen, die überzeugt sind, dass der Baum dabei helfen könnte, offene Fragen der Klimakrise zu beantworten.

Die neun Meter hohe Fichte hält den Guinness-Buch-Weltrekord für den „am einsamsten gelegenen Baum“ auf der Erde. Sie ist der einzige Baum auf der struppigen, windumtosten Insel, 700 Kilometer südlich von Neuseeland im Südlichen Ozean, auch Südpolarmeer oder Antarktis genannt. Im Umkreis von 222 Kilometern gibt es keinen anderen Baum; der nächste wächst auf den subantarktischen Aucklandinseln.

Bis er 1973