Sogar Hubschrauber gehen verloren

Afghanistan Die Nachschub-Routen für NATO-Versorgungskonvois durch Pakistan sind ebenso unberechenbar wie gefährlich. Sie werden immer mehr zur Achillesferse des Militärbündnisses
Exklusiv für Abonnent:innen

„Eine Armee marschiert auf ihrem Magen”, wusste Napoleon vor knapp 200 Jahren, als er zu seinem Russland-Feldzug aufbrach. Der International Security Assistance Force (ISAF) in Afghanistan werden die Mägen im wörtlichen wie metaphorischen Sinne dank eines Netzes von Versorgungstrassen durch Pakistan und Zentralasien gefüllt. Die fast 65.000 ISAF-Soldaten kommen überwiegend aus NATO-Staaten, und dort fallen die Entscheidungen, wie ihr Nachschub geführt und garantiert werden kann. Ist die Versorgung von Streitkräften im Kriegseinsatz seit jeher ein aufwendiges Unterfangen, das viel logistischen Aufwand verlangt, gilt das um so mehr, wenn es sich wie bei Afghanistan um einen Binnenstaat handelt, der in einer der politisch sensibelsten Weltregionen lie