Sonnenbrillen von Oakley

Chile Die gelungene Rettung der chilenischen Bergleute führt zum Aufleuchten einer globalen Freude. Alle scheinen davon berührt. Doch warum eigentlich?
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Auf die Rettung der chilenischen Bergleute konnte man eigentlich gar nicht übertrieben reagieren. Es konnten nicht genug Präsidenten ihrer Ankunft harren, auch wenn der einzige Bolivianer unter den Geretteten vielleicht ein wenig erstaunt war, seinen Präsidenten Evo Morales zu sehen. Es konnten auch nicht zu viele Journalisten dabei sein – 2.000 warteten am Ort des Geschehens, das macht 61 pro Bergarbeiter. Ein Trauma-Experte schrieb gestern, um psychische Langzeitschäden zu vermeiden, sei es am wichtigsten, dass die Verschütteten das Gefühl haben, sprechen zu können, und dass ihnen zugehört werde. Wahrscheinlich hatte er dabei nicht eine Horde von Fremden aus aller Welt im Sinn. Aber immerhin: Ein Mangel an Gesprächspartnern besteht nicht