Sonst droht Krieg

Venezuela Was denkt Nicólas Maduros ehemaliger Stabschef über die Krise des Landes? Hier erzählt er es
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 06/2019
Wer meint, Chávez’ Nachfolger habe sich nur mit Korruption und Gewalt im Amt halten können, irrt gewaltig
Wer meint, Chávez’ Nachfolger habe sich nur mit Korruption und Gewalt im Amt halten können, irrt gewaltig

Foto: Yuri Cortez/AFP/Getty Images

Seit Hugo Chávez’ Tod 2013 gärt in Venezuela eine Krise, deren jüngste Episode darin besteht, dass sich Juan Guaidó selbst zum „Übergangspräsidenten“ ernannt hat. Als solchen erkennen ihn nunmehr nicht nur die USA, Kanada sowie einige rechte lateinamerikanische Regierungen an, sondern unter anderem auch Spanien, Deutschland und Großbritannien. Die Trump-Regierung hat milliardenschwere venezolanische Vermögenswerte in den USA beschlagnahmt, weitere Sanktionen gegen Nicolás Maduros Regierung verhängt und kaum mit der Androhung einer militärischen Intervention hinter dem Berg gehalten. Statt derart einen blutigen Bürgerkrieg in Venezuela zu riskieren, empfiehlt sich vielmehr ein genauer Blick auf die Entstehung der