#stopwillow: Die Biden-Regierung genehmigt in Alaska riesige Gas- und Erdöl-Projekte

USA Der Energiekonzern ConocoPhillips will in den nächsten 30 Jahren an drei Standorten im Norden des US-Bundesstaates Alaska schätzungsweise 576 Millionen Barrel Rohöl fördern. Damit wird eine „Kohlenstoffbombe“ gelegt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2023
Umweltschützer protestieren Anfang März gegen ein Projekt, dessen Treibhausgasausstoß dem von 70 Kohlekraftwerken entspricht
Umweltschützer protestieren Anfang März gegen ein Projekt, dessen Treibhausgasausstoß dem von 70 Kohlekraftwerken entspricht

Foto: Josan Andrew/NYT/Redux/Laif

Das umstrittene Vorhaben hat ein Finanzvolumen von acht Milliarden Dollar, möglicherweise auch mehr, und soll im Norden Alaskas Gestalt annehmen. Das stößt auf den heftigen Widerstand von Umweltschützern und Gemeinschaften der Ureinwohner in dieser Region, hält aber die Biden-Regierung nicht davon ab, bei ihrer Entscheidung für ein Projekt zu bleiben, bei dem Erdöl- und Gasvorkommen erschlossen werden sollen.

Die Gegner hatten argumentiert, dies werde einen bereits verheerenden Wandel des Klimas beschleunigen und die Ernährungssicherheit untergraben – doch es half nichts. Das Willow-Projekt des Energiekonzerns ConocoPhillips wird eines der größten seiner Art auf nordamerikanischem Boden sein. Es umfasst für mehrere Jahrzehnte Bohr