SVB, Credit Suisse & Co.: Der nächste Banken-Crash ist sicher

Finanzmärkte Jahrelang haben die Zentralbanken den Finanzsektor an massenhaft billiges Geld gewöhnt. Dass es bei einem Ausstieg aus dieser Geldpolitik durch Fed, EZB & Co. zu Turbulenzen kommen würde wie jetzt bei SVB und Credit Suisse, war absehbar
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Die größte Schweizer Bank, UBS, hat die Credit Suisse, zweitgrößte Bank der Eidgenossen, übernommen
Die größte Schweizer Bank, UBS, hat die Credit Suisse, zweitgrößte Bank der Eidgenossen, übernommen

Foto: Fabrice Coffrini/AFP/Getty Images

Vor einem Jahr hat die US-Zentralbank Federal Reserve begonnen, die Zinsen zu erhöhen – und jetzt beginnt der Absturz von Banken. Wer glaubt, dass die Silicon Valley Bank (SVB) oder die Credit Suisse Einzelfälle sind, macht sich etwas vor. Finanzkrisen traten im vergangenen halben Jahrhundert durchschnittlich einmal pro Jahrzehnt auf. Die jetzige Krise war gewissermaßen überfällig.

Es hat bis dahin nur etwas länger gedauert, weil Banken seit 2008 in einer Welt arbeiten, die von extrem niedrigen Zinssätzen und regelmäßigen elektronischen Geldspritzen der Zentralbanken geprägt sind. Ursprünglich als vorübergehender Ausweg aus der angespannten Lage nach dem Zusammenbruch von Lehman Brothers gedacht, wurde das viele billige Geld