Tausend Tänze

Kanon Der große Jon Savage nimmt sich des explosivsten Jahrgangs in der Geschichte des Pop an: 1966
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2016
Bewusste Kreuzungen, zufällige Kollisionen: Paul McCartney, Dusty Springfield, Tom Jones und Ringo Starr
Bewusste Kreuzungen, zufällige Kollisionen: Paul McCartney, Dusty Springfield, Tom Jones und Ringo Starr

Foto: Gab Archive/Redferns/Getty Images

Pop-Musik beeinflusst uns nie wieder so stark wie als Teenager. So kommt es, dass sich viele später nach Hits zurücksehnen, die objektiv betrachtet einem schlechten Pop-Jahrgang entstammen – 1960, 1975 oder 1997 –, nur weil sie damit eindrückliche Erinnerungen verbinden. 1966 aber ist anders. Kaum jemand würde bestreiten, dass es sich um eines der wichtigsten Jahre des Pop handelt, unabhängig davon, ob man es selbst erlebt hat oder nicht. Es war der Wendepunkt des Jahrzehnts, 1966 brachte die größten Umwälzungen und Innovationen hervor.

Der Wandel hatte bereits seit 1963 an Fahrt aufgenommen – jenem Jahr, in dem nicht nur die Beatles, sondern auch Tamla Motown und die Beach Boys ihren Durchbruch erlebten. Die Haare der Pilzköpfe