Türkei, Israel, Russland: Luftangriffe markieren neue Ära im Syrien-Krieg

Syrien Vor allem die Kurden stehen im Fokus von Bombardements, wie es sie in Syrien seit drei Jahren nicht gegeben hat. Die Türkei, Israel und Russland haben eigene Interessen in der Region – das wird oft vergessen
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Der Krieg in Syrien ist kein isolierter Konflikt
Der Krieg in Syrien ist kein isolierter Konflikt

Foto: Bakr Alkasem/AFP via Getty Images

Wenn sich über den Ebenen Nordsyriens ein Kampfjet nähert, dann erkennen die Menschen am Boden in der Regel am Dröhnen, zu wem der Jet gehört und ob sie sich vor ihm verstecken müssen.

In den vergangenen Tagen aber war das schwieriger denn je. Denn die Luftstreitkräfte dreier Länder haben Syrien überflogen und mit den heftigsten Luftangriffen der vergangenen drei Jahre Ziele von der Mittelmeerküste bis zu den Wüsten im Osten bombardiert. Die Luftschläge der Türkei, Israels und Russlands bekräftigen, dass der seit zehn Jahren andauernde Syrien-Krieg nach wie vor brodelt, ja an mindestens drei Fronten zu eskalieren droht. Die allgemeine Aufmerksamkeit richtet sich derzeit auf den Konflikt in der Ukraine, der nie abgeschlossene K